Pressemitteilung: Land stellt Fördergelder für den Radwegeausbau im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell bereit

Das Land Baden-Württemberg hat zwei Radverkehrsvorhaben im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell in das Programm des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) aufgenommen. In einem nächsten Schritt kann für diese Projekte nun ein formaler Antrag auf Förderung beim Regierungspräsidium eingereicht werden.

„Im Rahmen des Landesgemeindefinanzierungskonzepts fördert das Land auch die kommunale Rad- und Verkehrsinfrastruktur. Das zeigt, wie wichtig dem Land der Ausbau des Radverkehrs ist. Klar ist: Wenn wir wollen, dass mehr Menschen auf das Rad umsteigen, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Unser Ziel ist es, dass auch der Weg zum Arbeitsplatz immer häufiger mit dem Rad zurückgelegt wird. Pendeln mit dem Rad soll schnell und sicher sein“, erklärt die Konstanzer Landtagsabgeordnete Nese Erikli. Der Ausbau der nachhaltigen Mobilität ist ein Kernthema der Grünen, für das sich auch die Konstanzer Landtagsabgeordnete seit Jahren einsetzt. Denn ohne eine Verkehrswende kann der Klimawandel nicht gestoppt werden.

Beide Radverkehrsvorhaben betreffen die Stadt Radolfzell: Zum einen geht es um die Radwegweisung auf der Gesamtgemarkung Radolfzell, und zu anderen um eine B+R-Anlage in den Ortsteilen und eine B+W-Anlage in der Innenstadt.

Zusätzlich gibt es im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell noch weitere Radwegmaßnahmen, die schon letztes Jahr in das Programm aufgenommen wurden. In Konstanz soll der Neubau des Geh- und Radwegs zwischen Max-Stromeyer-Straße und Bahnlinie umgeplant werden. Außerdem sind eine Umgestaltung des Rheinsteigs geplant und eine Fahrradwegweisung im Stadtgebiet. In Radolfzell wird das Radwegemaßnahmenpaket Alltagsnetz auf der Ost-West-Achse und der Höristraße geplant sowie ein Radwegemaßnahmenpaket Alltagsnetz für die Ortsmitte in Böhringen aufgesetzt. Zwischen Allensbach und Radolfzell ist außerdem das Bauvorhaben des Radwegs von Kaltbrunn bis zum Wild- und Freizeitpark mit aufgenommen.

Gerade in dieser schwierigen Phase stelle das Landesprogramm zur Radverkehrsinfrastrukturförderung gleichzeitig ein wichtiges Konjunkturprogramm dar. „Es bietet viele Chance insbesondere auch für die mittelständische regionale Bauwirtschaft. Dabei sind Radverkehrsmaßnahmen längst nicht mehr nur Kleinmaßnahmen. Bei mehr als 90 Vorhaben im ganzen Land handelt es sich um Infrastrukturinvestitionen in Millionenhöhe“, so Nese Erikli abschließend.

Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg in das Förderprogramm für den Bereich Rad- und Fußverkehr nun Bauvorhaben mit einer Gesamtförderhöhe von etwa 58 Millionen Euro neu aufgenommen. Dies ist eine Verdreifachung innerhalb von zwei Jahren. 2019 betrug die Förderung 30 Millionen Euro, 2018 waren es noch 18 Millionen Euro. Im neuen Programm liegt der Schwerpunkt der Förderung bei neuen Radwegen, Schutz- und Radfahrstreifen sowie Fahrradabstellanlagen.