Schon seit rund drei Jahrzehnten unterstützt Michael Pfeffer mit seiner Familie aus Allensbach Menschen in der Stadt Tuna in Nordghana, und das mit großem persönlichen Engagement. Ende November hatte ich die Freude, seinem im Sommer 2019 gegründeten Verein eine Förderurkunde der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) zu überreichen. Verbunden damit war ein Fördergeld in Höhe von 20.000 Euro als Grundlage für ein Aquaponik-Projekt in Tuna, das Elemente des Gartenbaus und der Fischzucht miteinander verknüpft.
Das Geld versetzt die Menschen vor Ort in die Lage, eine eigenständige Nahrungsmittelkette- und Versorgung aufzubauen. Zudem ermöglicht das Projekt den Menschen eine effiziente, ökologisch ausgewogene und lokal gestaltete Erwerbsmöglichkeit vor allem für Frauen. Beim Aktionstag im Vereinsheim der Seglervereinigung Gnadensee Allensbach konnte man erleben, wie man über die Grenzen von Kontinenten hinweg Freundschaften schließt und pflegt.
Der Verein ist offiziell erst im vergangenen Sommer gegründet worden, die Ursprünge der Beziehung reichen aber zurück in die Mitte der 1980er-Jahre. Michael Pfeffer war damals als Student in Tuna am Bau von 30 Teichen beteiligt. Die Freundschaften, die er damals geknüpft hat, bestehen bis heute. Der Partnerschaftsverein ist mit gut zehn Mitglieder gestartet, soll aber weiter wachsen.