Pressemitteilung: Gemeinden Öhningen und Reichenau werden mit einer Million Euro unterstützt

Kreis Konstanz – Die Gemeinden Öhningen und Reichenau im Landkreis Konstanz werden mit knapp einer Million Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen vom Land Baden-Württemberg unterstützt. Die grün-geführte Landesregierung stellt in diesem Jahr über 230 Millionen Euro zur Verfügung, um Ortskerne zu beleben und bezahlbaren Wohnraum für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Davon profitieren auch die Gemeinden Öhningen und Reichenau.

So erhält Öhningen 500.000 Euro. Davon soll das ehemalige Augustiner Chorherrenstift langfristig erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bereits 2020 legten das Land, die Gemeinde und die katholische Kirche in einer Absichtserklärung fest, drei Gebäude des Südflügels, die Propstei, das Pfarrhaus und das Stammhaus zu sanieren, um in Zukunft eine Nutzung des gesamten Gebäudekomplexes zu ermöglichen. Die nun kommende Unterstützung der Landesregierung ist jedoch nicht das erste Mal, dass das Chorherrenstift Thema für eine Förderung durch das Land ist. Die für die Gemeinde zuständige Landtagsabgeordnete Nese Erikli setzt sich seit mehreren Jahren nachhaltig für die Zukunft des ehemaligen Stifts ein.

So machte sie sich bei einem Besuch des Stifts mit Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, vor Ort ein Bild von den notwendigen Unterstützungen. „Die nun zugesagten Landesmittel helfen Bürger*innen und Besucher*innen gleichermaßen, dieses historische Gebäude wieder zugänglich und für alle erlebbar zu machen“, sagt Nese Erikli.

„Ich freue mich sehr, dass zwei Gemeinden im Landkreis Konstanz von dem weitreichenden und bewährten Förderprogramm profitieren.”

Nese Erikli, Landtagsabgeordnete für Konstanz-Radolfzell

Weitere 400.000 Euro erhält die Gemeinde Reichenau für bereits geplante Erneuerungsmaßnahmen im Ortsteil Mittelzell. Das Sanierungsgebiet wird bereits seit 2019 über die Städtebauförderung bezuschusst. Insbesondere die Sanierung des Schlosses Königsegg hat dabei eine hohe Priorität. Dort soll 2024 die große Ausstellung des Landesmuseums zur 1300-Jahr-Feier der Reichenau stattfinden. Wie Nese Erikli durch den intensiven Austausch mit Bürgermeister Wolfgang Zoll weiß, sind bis dahin noch weitere Sanierungen und Modernisierungen notwendig. Dazu gehören unter anderem Investitionen in moderne Elektrik sowie Maßnahmen für den Brandschutz und einen barrierefreien Zugang.

„Es ist für die Reichenau daher eine wichtige Nachricht, dass auch die Erneuerung von Mittelzell mit Landesfördergeldern bedacht wird“, sagt Erikli. „Ich freue mich sehr, dass zwei Gemeinden im Landkreis Konstanz von dem weitreichenden und bewährten Förderprogramm profitieren. Neben dem bloßen Erhalt historischer Gebäude ist es für unsere vom Tourismus geprägte Region besonders wichtig, diese Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und den Menschen vor Ort gleichzeitig nachhaltig attraktive Ortskerne als Lebensraum zu ermöglichen.“

Das diesjährige Förderprogramm des Landes zielt darauf ab, Wohnraum für alle zu schaffen und Städte und Orte klimaverträglich zu entwickeln, zu beleben und dadurch die Wirtschaft anzukurbeln. Insgesamt werden in Baden-Württemberg 313 unterschiedliche städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen durch das Programm unterstützt. Insgesamt umfasst das bewährte Förderinstrument im Jahr 2022 rund 237 Millionen Euro.