02. Februar 2023
Nese Erikli MdL: „Gerechte und chancengleiche Teilhabe am kulturellen Leben ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft grundlegend“
Das Theater Konstanz ist eine von sieben baden-württembergischen Kultureinrichtungen, die von einer Fachjury für das neue Programm „Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ ausgewählt wurden. Die nächsten 2,5 Jahre wird das Theater auf seinem Weg zu mehr Inklusion und Teilhabe von verschiedenen Expert*innen dieses Gebiets begleitet. Zusätzlich stehen dem Theater 15.000 Euro für die Umsetzung der Inklusions-Projekte zur Verfügung.
Nese Erikli, Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Konstanz-Radolfzell, sieht die große Bedeutung des Programmes für Konstanz und die Region: „Für den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft und auch für die Stabilität unserer Demokratie ist kulturelle Teilhabe grundlegend. Durch Kunst und Kultur können wir Konflikte in eine Form und zum Ausdruck bringen. Jede und jeder muss das miterleben und muss Teil davon sein können.“ Es gehe jedoch beim Thema kulturelle Teilhabe nicht nur um die ernsten Angelegenheiten. „Natürlich braucht es auch einfach einen gerechten und chancengleichen Zugang zu Unterhaltungs- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Ich freue mich daher sehr, dass das Konstanzer Theater für das Programm ausgewählt wurde. Das Theater hat sich bereits in der Vergangenheit für inklusive Teilhabe auf und vor der Bühne eingesetzt und dadurch die Aufnahme in das Programm eindeutig verdient.“
Im Rahmen von „Kurswechsel Kultur“ haben die Einrichtungen die Möglichkeit, sich bei Netzwerktreffen miteinander auszutauschen, sich weiterzubilden und gemeinsam Ideen für mehr Inklusion in ihren Häusern zu entwickeln. Das Netzwerk soll auch über die Projektlaufzeit hinaus weiterbestehen.
Die bei den Netzwerktreffen entstandenen Ideen sollen zudem direkt in die praktische Arbeit der Einrichtungen einfließen. „Die Ideen sollen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern für eine schnelle und nachhaltige Weiterentwicklung sorgen. Dabei helfen die Gelder aus dem Fördertopf“, erklärt Nese Erikli. Beispielsweise könnten die Gelder für die Begleichung von Fahrt- oder Materialkosten, aber auch Honorare, genutzt werden.
Hintergrund:
„Kurswechsel Kultur – Netzwerk. Richtung. Inklusion.“ ist ein Kooperationsprojekt der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Baden-Württemberg und des vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanzierten Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT). Es steht allen Organisationen offen, die im Kulturbereich arbeiten und mehr Inklusion für Mitarbeitende, Künstler*innen und Publikum erreichen möchten. In dem Programm wird Inklusion im engeren Sinne ausgelegt und bezieht sich somit vor allem auf Menschen mit Behinderung.