Pressemitteilung: Neue Hochschulfinanzierungsvereinbarung steht: Starke Basis für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg

Mit einer neuen Hochschulfinanzierungsvereinbarung schafft das Land Baden-Württemberg für die nächsten fünf Jahre eine starke Basis. Auch der Wissenschaftsstandort Konstanz profitiert davon. Insgesamt fließen über die fünfjährige Vertragslaufzeit 1,8 Milliarden Euro in die Hochschulen des Landes – zusätzlich zur Verstetigung der Ausbauprogrammmittel. Die Konstanzer Grünen-Abgeordnete Nese Erikli betont: „Wie wichtig Wissenschaft für unsere Zivilisation, für unsere Gesellschaft und Demokratie, für unsere Gesundheit ist, zeigt sich derzeit bei der Bekämpfung des Coronavirus einmal mehr. Wir stehen hinter der Wissenschaft.“

Ein wichtiges Signal zur richtigen Zeit sind besonders die Impulse im medizinischen Bereich: „Wir treiben die Kooperation der medizinischen Fakultäten untereinander weiter voran und investieren mit einer Sonderlinie Hochschulmedizin gezielt in die Zukunftsfähigkeit unseres Gesundheitssystems. Zusätzlich werden wir eine landesweite Cybersicherheitsstrategie für den Hochschulbereich entwickeln.“ Besonders das Thema IT-Sicherheit ist für Nese Erikli als forschungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion wichtig. Sie hatte dazu in der Vergangenheit die Landesregierung zu diesem Thema befragt und in Gesprächen mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst auf die Bereitstellung zusätzlicher Mittel hingewirkt. Außerdem werden die Hochschulen als wichtige Partner beim Klimaschutz eng in die Maßnahmen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Landesverwaltung eingebunden.

Die Landesregierung erkennt mit der Vereinbarung auch die Ausbauleistungen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und der Dualen Hochschule (DHBW) an. Zum Vergleich: Im letzten Hochschulfinanzierungsvertrag waren es noch 1,1 Milliarden Euro auf sechs Jahre. „Mit der neuen Finanzierung setzen wir ein starkes Zeichen: Wir bieten auch in schwierigen Zeiten eine verlässliche Perspektive für unsere Wissenschaftslandschaft: Der jährliche Aufwuchs der Grundfinanzierung um drei Prozent ist ebenfalls gesichert“, erklärt Erikli weiter. Insgesamt verdoppele sich damit der durchschnittliche jährliche finanzielle Korridor pro Jahr von 180 auf 360 Millionen Euro.

Nese Erikli abschließend: „Die Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg sind Leistungsträger der Gesellschaft, bilden die notwendigen Fachkräfte und alle künftigen Forscherinnen und Forscher des Landes aus und stehen als weltweit anerkannte Spitzenforschungseinrichtungen im Zentrum unserer Innovationspolitik. Unser Hauptfokus liegt deshalb darauf, international konkurrenzfähig zu bleiben: Faire Beschäftigungsbedingungen, mehr unbefristete Stellen, mehr Chancengleichheit.“