Pressemitteilung: Woche der Gemeinschaftsschule – Landtagsabgeordnete Nese Erikli diskutiert online mit Schüler*innen der Gebhardschule

Pressemitteilung: Woche der Gemeinschaftsschule – Landtagsabgeordnete Nese Erikli diskutiert online mit Schüler*innen der Gebhardschule

Rede und Antwort stand die grüne Landtagsabgeordnete Nese Erikli Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 12 der Konstanzer Gebhardschule. Anlass für die 45-minütige Online-Debatte war die Woche der Gemeinschaftsschule. Die Schulform hat sich in den vergangenen acht Jahren flächendeckend im Land etabliert.

Auch wenn das Thema Bürgerbeteiligung als Schwerpunkt gesetzt war, sprengte der Wissensdurst der Jugendlichen diesen Rahmen: Woran erkennt man die Auswirkungen des Klimawandels am Bodensee? Gibt es Rassismus im Landtag? Und wie finden Sie die Entwicklung der Grünen?, wollten die komplett Maske tragenden Jugendlichen wissen. Nese Erikli blieb keine Antwort schuldig. Kritisch hinterfragt haben die Schülerinnen und Schüler das Konzept des Zufallsbürgers: ein zahnloser Tiger ohne Entscheidungsgewalt? Deren Empfehlungen hätten zwar keine juristische Bindungswirkung, erklärte die Grünen-Politikerin. Die bisherigen Erfahrungen mit Zufallsbürgern hätten aber gezeigt, dass die Empfehlung sehr wohl aufgenommen werden. „Politisch hat das, was die Zufallsbürger sagen, schon Gewicht, das lässt sich nicht einfach ignorieren.“

Nese Erikli schlug den Jugendlichen vor, sich stärker im Gemeinderat einzubringen: „Die Gemeindeordnung regelt seit 2015 ein Rede-, Anhörungs- und Antragsrecht. Die Ratsmitglieder müssen Euch anhören.“ Als sie hörte, dass der Antrag eines Jugendlichen anderthalb Jahre lang unbeantwortet blieb, stellte Erikli klar: „Das geht natürlich nicht.“

Auch von ihren persönlichen Erfahrungen mit rassistischen Anfeindungen und in diesem Zusammenhang von den zum Teil „absurden Diskussionen mit der AfD im Landtag“ berichtete Nese Erikli. „Was ist, wenn ein Querdenker ins Forum der Zufallsbürger gewählt wird“, fragte eine Schülerin nach. „Das Forum soll einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden. Aber Extremisten haben darin natürlich keinen Platz“, erklärte die Grünen-Abgeordnete.