Der Freundes- und Unterstützerkreis von Harrison Chukwu kämpft weiter für den Verbleib des von der Abschiebung bedrohten 40-jährigen Konstanzers und gebürtigen Nigerianers. Eine von ihnen formulierte Petition haben die Wahlkreisabgeordneten Nese Erikli (Grüne) und Jürgen Keck (FDP) nun an die Vorsitzende des Petitionsausschusses im baden-württembergischen Landtag, Petra Krebs (auf dem Foto rechts), übergeben. Die Härtefallkommission des Innenministeriums hatte es zuvor abgelehnt, den Härtefallantrag für Harrison Chukwu anzuerkennen.
Harrison Chukwu lebt seit knapp zehn Jahren in der Region, ist bei einem Gastronomiebetrieb fest angestellt und in Konstanz bestens integriert. Unter anderem hatten Nese Erikli und der Verein „Save me Konstanz“ mit mehreren Unterstützerschreiben für eine Bleibeperspektive plädiert. Eine Abschiebung bedeute für Chukwu nicht nur, dass er mit den Bedrohungen wie Christenverfolgung und Massakern in seiner Heimatregion Biafra zu rechnen habe. Auch die Corona-Pandemie auf dem afrikanischen Kontinent mache es zusätzlich für Harrison Chukwu schwieriger, sich dort eine neue Lebensperspektive aufzubauen.